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Begleitend zur Premiere von Elfriede Jelineks „Das Licht im Kasten (Straße? Stadt? Nicht mit mir!)“ am 1. Oktober sind Werke aus Marko Zinks Zyklus „In der Maschine“ im Schauspielhaus Graz zu erleben. Den Künstler verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit der Autorin.
Der Wiener Künstler Marko Zink hat während des zweiten Lockdowns für den virtuellen Ausstellungsraum ein Video mit einer Vinyltonbildpostkarte – bespielt mit einem Text von Elfriede Jelinek – im Schauspielhaus Graz inszeniert: Ein einsamer Plattenspieler steht auf der Bühne und auf ihm dreht sich Jelineks viereckige Schallplatte. Der Zuschauerraum ist leer, die Bühne verwaist, eine Maschine bestreitet die Vorstellung.
Ab 1. Oktober wird die Videoarbeit „In der Maschine“ begleitend zu den Vorstellungen der Inszenierung von Elfriede Jelineks „Das Licht im Kasten (Straße? Stadt? Nicht mit mir!)“ im Schauspielhaus Graz an unterschiedlichen Standorten zu erleben sein (u.a. im Schaufenster zum Freiheitsplatz und im Hof). Neben den Videoinstallationen zeigt das Schauspielhaus auch Fotoarbeiten des Künstlers (im Foyer, 1. Rang) und erweitert so die Arbeit auf der Bühne von HAUS EINS. Elfriede Jelineks Stimme erklingt thematisch passend zur Inszenierung von Franz-Xaver Mayr so nicht nur in ihrem Text, sondern auch in Form einer immersiven Videoinstallation.
Elfriede Jelinek und Marko Zink
Im Jahr 2004 erhielt Elfriede Jelinek den Literaturnobelpreis „für den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen“. Ähnliche Stimmen lässt Marko Zink in seinen analogen Fotoserien anklingen. Aus diesem Grund hat Elfriede Jelinek für Marko Zink zwei Essays zu den Fotoserien „In der Maschine“ (2002-2006) und „Im Wald: Tragödien“ (2008-2010) geschrieben und diese im hauseigenen Studio für ihn auf Band gesprochen.
Kunstgewinn
Zwei der dem Schauspielhaus vom Künstler Marko Zink überlassenen, limitierten Vinyltonbildpostkarten werden exklusiv unter Zuschauer*innen von „Das Licht im Kasten“, die an der Verlosung teilnehmen, vergeben. (Teilnahmescheine sind in den Foyers erhältlich und liegen dem Programmheft zu „Das Licht im Kasten“ bei.)
Außerdem: Bühnenbildmodelle und Figurinen
Im Rahmen ihres Studiums haben sich 10 Studierende des Instituts für Bühnen- und Kostümgestaltung der Kunstuniversität Graz im vergangenen Sommersemester mit dem Stück von Elfriede Jelinek beschäftigt und eigene Bühnen- und Kostümentwürfe dazu entwickelt. Die Bühnenbildmodelle und Figurinen können bis 27. November 2021 im Foyer im 3. Rang des Schauspielhauses besichtigt werden.