13.06.2021
Pressemitteilungen
Abschluss des fünften Internationalen Dramatiker|innenfestival 2021

Am heutigen Sonntag, den 13. Juni fand die feierliche Übergabe der Retzhofer Dramapreise und die Verleihung des Ernst Binder-Stipendiums im Festivalzentrum im Heimatsaal des Volkskundemuseums statt.

Mit einer Matinee ist die fünfte Auflage des INTERNATIONALEN DRAMATIKER|INNENFESTIVAL GRAZ von SCHAUSPIELHAUS GRAZ und DRAMA FORUM von uniT (unterstützt durch den Deutschen Literaturfonds e.V.) zu Ende gegangen.

Mit dem diesjährigen Retzhofer Dramapreis, dem Nachwuchspreis für szenisches Schreiben, wurde Lisa Wentz für ihr Stück „Adern“ ausgezeichnet.             
Johannes Hoffmann gewann den Retzhofer Dramapreis für junges Publikum powered by Energie Steiermark für das Stück „nachtschattengewächse“. Der zweite Retzhofer Dramapreis für junges Publikum ging an Till Wiebel für „Funken“. Die Preise sind mit je 5.000 Euro dotiert.

Das Ernst Binder-Stipendium erhielt die Tänzerin, Schauspielerin und Regisseurin Klaudia Reichenbacher. Die Laudatio hielt Bernd Moser. Der Stadt Graz, dem Freundeskreis des Schauspielhaus Graz e.V. und dem Schauspielhaus Graz ist es durch die Verleihung des mit 5.000 Euro dotierten Stipendiums ein Anliegen, die Erinnerung an den Künstler Ernst Binder zu bewahren. Der Jury gehören als Vertreter der Stadt Dr. Peter Grabensberger (ehemaliger Kulturamtsleiter), die Vorsitzende des Freundeskreis des Schauspielhaus Graz, Prof. Dr. Elgrid Messner (Rektorin der Pädagogischen Hochschule) und Schauspieler und Regisseur Daniel Doujenis sowie die Geschäftsführende Intendantin des Schauspielhaus Graz, Iris Laufenberg, an.

Von 8. bis 13. Juni kreisten alle Veranstaltungen an verschiedensten Orten wie u. a. im Theater am Lend, im Schauspielhaus Graz und im Heimatsaal im Volkskundemuseum um das Thema „ÜBER MORGEN“.

Teil des diesjährigen Festivals war das Young Europe Festival, das Theaterstücke und Rahmenprogramm für junges Publikum bot, sowie die International Theatre Conference der European Theatre Convention (ETC), deren Mitglied das Schauspielhaus Graz ist und die mehr als 30 internationale Theaterschaffende nach Graz brachte. In Kooperation mit der ETC entstand die vom Künstlerkollektiv CyberRäuber gestaltete digitale Festivalplattform (https://drama.digital), die virtuell mittels 360°-Bildern ins Schauspielhaus, ins Theater am Lend sowie ins Festivalzentrum im Heimatsaal des Volkskundemuseums einlud: als virtuelle Komunikationsmöglichkeit sowie für alle digitalen Programmpunkte.

ÜBER MORGEN zu philosophieren, zu phantasieren, zu schreiben, heißt, ausgehend von Vergangenem und Gegenwärtigem, ins Ungewisse zu schauen. In einer widersprüchlichen Welt, in der Handlungs- und Denkräume enger zu werden scheinen, ist es umso wichtiger, gemeinsam erstrebenswerte Versionen der Zukunft zu entwerfen. Aktuell benötigen wir Modelle und Ideen, die ein gutes Leben für alle ermöglichen, mehr denn je.
Das DRAMA|TIK|ER|INNEN|FESTIVAL 2021 fragte Autor*innen, Theatermacher*innen und andere Künstler*innen: Welche Geschichten brauchen wir auf dem Weg ins ÜBERMORGEN und wie kommen wir dort hin? Das Festival sucht analog und digital nach Theaterarbeiten, Texten und Fiktionen, die das Potenzial haben, Zukunft zu sein.        

Das nächste Festival wird von 8. bis 12. Juni 2022 stattfinden.

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