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Das Schauspielhaus Graz entwickelt gemeinsam mit Regisseurin Nina Gühlstorff und dem Theaterkollektiv AKA:NYX ein mehrteiliges Projekt über ein brennendes Thema: Grenzen. Zwischen Nation und Globalisierung, Rechtsruck und Arbeitskräftebedarf werden Staatsgrenzen zum Kristallisationspunkt moderner Ängste. Die Leidtragenden darauf reagierender Politik sind die Ausgeschlossenen – eigentlich Schutzbedürftige, die zur Bedrohung umgedeutet werden.
„WIR* – Eine Grenzerfahrung“ kooperiert über die kommenden zwei Spielzeiten in verschiedenen Formaten mit zahlreichen Initiativen und Partner*innen in der Stadt.
Mauern sind ein „angenehmes politisches Trostpflaster für eine ganze Reihe von über die Maßen schwierigen Problemen, für die es keine einfachen kurzfristigen Lösungen gibt“, schreibt die Politikwissenschaftlerin Wendy Brown und behauptet, dass die Konjunktur nationaler Abschottung schlicht Theater sei. Theater, um entschlossenes Handeln zu simulieren. Nehmen wir also an, die Politik spielt Theater, wäre es dann nicht Aufgabe der Kunst Politik zu machen?
Graz ist seit jeher eine Stadt mit ausgeprägter Grenzerfahrung, mit großartigem zivilgesellschaftlichem Engagement und mit durchlässigen Grauzonen, in denen strikt Getrenntes sich vermischen konnte. „WIR* – Eine Grenzerfahrung“ verschreibt sich dieser Praxis und kooperiert über die kommenden zwei Spielzeiten in verschiedenen Formaten mit zahlreichen Initiativen und Partner*innen in der Stadt. Das Projekt schlägt den Bogen von dem von Nina Gühlstorff geleiteten Kurzstück-Spektakel „Grenzgänge“ zu Beginn der Intendanz von Iris Laufenberg 2015 bis zu deren Ende, an dem erneut eine Veranstaltung steht, die wie weit über das Schauspielhaus hinaus in den Stadtraum ausgreifen wird.