Spielstätten
Schauspielhaus
Im Schauspielhaus gehören für uns die literarischen Stimmen, die sich in die Stadt Graz und die Region eingeschrieben haben, maßgeblich zu unserem Spielplan: Wir bekennen uns freudig zur österreichischen Dramatik und präsentieren Autor:innen wie Elfriede Jelinek, Maria Lazar, Johann Nestroy, Werner Schwab, Thomas Köck und Tonio Schachinger.
Darüber hinaus befragen wir den sogenannten »Kanon« an tradierten Stücken: Welche Perspektiven werden seit Jahrhunderten ausgeschlossen? In unserem Spielplan im Schauspielhaus erweitern wir den Kanon um in Vergessenheit geratene Dramen – oftmals sind es Texte weiblicher Autorinnen – und um spannende zeitgenössische Perspektiven.
Schauraum
Der Schauraum, unsere zweite Spielstätte, ist ein Theaterraum, den wir gemeinsam mit Ihnen, unserem Publikum, immer wieder neu entdecken wollen. In der Spielzeit 2023/24 wurde er von Bühnenbildnerin Franziska Bornkamm zusammen mit Eva Seiler zu einem Ort umgestaltet, der neben dem Theaterereignis zum offenen Austausch, Verweilen und Erleben einlädt. In der Spielzeit 2024/25 befindet sich der Bühnenraum wiederum im Wandel. Von September bis Dezember zieht das raumgreifende Theaterprojekt »Kafka | Heimkehr« in den Schauraum ein. Ab Jänner 2025 präsentieren wir zeitgenössische dramatische Texte und das Grazer Performancekollektiv Planetenparty Prinzip wird gemeinsam mit Schauspieler:innen des Ensembles ein Stück erarbeiten. Einmalige Showings, wie das von Ensemblemitgliedern gestaltete Format »Schauraum-Schmankerl« ergänzen das Programm.
Konsole
In unserer dritten Spielstätte, der Konsole, arbeitet das Künstler:innenkollektiv F. Wiesel bestehend aus Hanke Wilsmann und Jost von Harleßem daran, den analogen Theaterraum zu erforschen und um digitale Spielarten zu erweitern. Regelmäßig geben F. Wiesel Einblicke in ungewöhnliche technische Umsetzungen und interaktive Labore. Unter anderem laden sie regelmäßig zum »Offenen Labor« oder zu gemeinsamen »Spieleabenden« sowie zum Austausch mit Expert:innen, Avataren und Chatbots.
Salon
Unseren Salon im ersten Rang verstehen wir als einen zentralen Begegnungsort. Hier finden diverse Formate statt, mit denen wir zur Reflexion und zum Austausch einladen. Wir wollen mit Ihnen ins Gespräch kommen: vor der Vorstellung zur Einführung durch die Dramaturg:innen, ganz ungezwungen bei einem »Salon-Achterl« mit Produktionsbeteiligten, oder gemeinsam mit eingeladenen Expert:innen bei den »Salonseminaren«. Einmal im Monat überlassen wir den Salon Personen und Institutionen der Stadt und bitten zum »Offenen Salon«.