28 Milliarden

Uraufführung

28 Milliarden

In Kooperation mit dem Institut für Schauspiel der Kunstuniversität Graz

von Paula Kläy & Guido Wertheimer

Caligula will zum Mond, koste es, was es wolle: seinen Schlaf, dass er sich bei Elon Musk anbiedern muss oder satte 28 Milliarden Dollar. Angetrieben von dem Wunsch nach Handlungsfreiheit und unendlichem Wachstum, befindet sich der rastlose junge Mann in einem Strudel der Gier. Immer weiter, höher und schneller muss er über sich hinauswachsen. Nur gut, dass sein Bitcoin-Kontostand stetig steigt. Von Rom bis Tokio versucht Caligula alle, die ihm begegnen, von seiner Mission zu überzeugen, sei es seine Mutter, Oli Kahn oder den Mond selbst.

Inspiriert von Albert Camus’ Drama »Caligula« über den gleichnamigen römischen Kaiser, der für seinen Größenwahn in Erinnerung ist, reflektiert das Autor:innenduo Paula Kläy / Guido Wertheimer tiefgreifend und zugleich mit Leichtigkeit die Faszination der Menschheit für den Mond und das Bedürfnis, diesen zu bezwingen.

In enger Zusammenarbeit mit dem Regisseur Basil Zecchinel entwickeln die Dramatiker:innen aus Motiven »kanonischer« Texte zeitgenössische Neuschöpfungen. »28 Milliarden« realisierten sie 2022 gemeinsam an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Für das Schauspielhaus Graz erarbeiten sie mit Schauspielstudierenden des 3. Jahrgangs der Kunstuniversität Graz nun eine Inszenierung, mit der sie auf überraschend humorvolle Weise die aktuelle Frage stellen, ob ein Ende des Wachstums überhaupt vorstellbar ist.

Dauer: 1 Stunde 25 Minuten, keine Pause

Premiere: 15.02.2024

28_Milliarden_Katharina Ludwig_Dominik Puhl_Zoubeida Ben Salah_009_c_Clara Wildberger © Clara Wildberger

Trailer

Pressestimmen

»Dass […] als Kooperation mit der Kunstuniversität Graz uraufgeführte Stück „28 Milliarden“ über 90 Minuten zu unterhalten vermag, ist der originellen Inszenierung mit erfrischenden Ideen von Basil Zecchinel zu verdanken. Der junge Schweizer Regisseur versteht sich auf wunderbare Übergänge, auf ruppige und auf geschmeidige Szenen. […]  Um ihn [Dominik Puhl] herum gilt es zehn Studierende der Kunstuniversität Graz zu entdecken, die mit ihrem Können Lust auf mehr machen. Stellvertretend seien noch Louis Schnitzler (besonders eindringlich in Sprache und Spiel), Anna Maria Schneider und Zoubeida Ben Salah erwähnt.« Kleine Zeitung, Christian Ude, 17. Februar 2024

 

»So schräg der Text von Paula Kläy und Guido Wertheimer auch anmutet, so lakonisch wird er von Regisseur Basil Zecchinel umgesetzt. Jede unglaubliche Wendung inszeniert er mit großer Ernsthaftigkeit, was für Witz und eine poetische Note sorgt. […] Ensemble-Mitglied Dominik Puhl dominiert mit seiner starken Präsenz als Caligula die Aufführung. Doch auch die Studierenden des 3. KUG-Jahrgangs […] gefallen in den unterschiedlichen Rollen, in die sie im Lauf des Abends schlüpfen. „28 Milliarden“ ist also weit mehr als die übliche Leistungsschau der angehenden Schauspieler, es ist ein starker, unterhaltsamer Theaterabend.« Kronen Zeitung, Michaela Reichart, 17. Februar 2024