Karl Valentin

Wort-Bild-Marke Karl Valentin
Nächste Vorstellung
Di, 18.11.2025
19:30-21:10 Schauspielhaus
Einführung um 19:00 Uhr.

Karl Valentin

Ich kenne keine Furcht, es sei denn, ich bekäme Angst


Eine komische Panikattacke mit Texten von Karl Valentin & Liesl Karlstadt & Daniil Charms

Karl Valentin gehört zweifellos zu den bekanntesten deutschsprachigen Komikern des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit Liesl Karlstadt schuf er zahllose Szenen voller absurdem Humor und aberwitziger Sprachspiele. Dabei lässt er die alltäglichsten Situationen grotesk erscheinen – und bringt uns so bis heute zum Lachen.

Viele seiner berühmtesten Sketche entstanden während der NS-Diktatur. Obwohl es ihm Zeit seines Lebens gelang, sich nicht politisch vereinnahmen zu lassen, war Valentin keineswegs ein Widerstandskämpfer und bekannte offen, dass er – wäre mehr Druck auf ihn ausgeübt worden – der NSDAP beigetreten wäre. Für offene Verweigerung hatte er viel zu viel Angst. Auch im Privaten fürchtete sich Karl Valentin vor allem Möglichen: vor Menschenmassen, finanziellem Ruin, künstlerischem Scheitern und jeder erdenklichen Krankheit. Vor diesem Hintergrund lässt sich die Komik seines Werks als Strategie lesen, der für ihn allgegenwärtigen Furcht etwas entgegenzusetzen.

Hier setzt Ulrike Arnold, Regisseurin der Erfolgsinszenierungen »Der Zerrissene« und »Minna von Barnhelm«, mit ihrem künstlerischen Team an. Sie entwirft einen hochkomischen Abend, der mit großer Lust an abgründiger Komik und absurdem Humor dem Schrecken einer bedrohlichen Welt trotzt. Die Szenen von Karl Valentin und Liesl Karlstadt werden dabei mit Texten ihres Zeitgenossen Daniil Charms ergänzt, dessen Werk an Valentins und Karlstadts absurde Alltagsbeobachtungen anknüpft und von einer grotesken Welt erzählt, die ebenso komisch wie gefährlich ist. Unter dem Titel »Ich kenne keine Furcht, es sei denn, ich bekäme Angst« ist so eine aberwitzige Collage entstanden, in der eine Szene die nächste jagt. Ulrike Arnold greift den unverwechselbaren Humor Karl Valentins und Liesl Karlstadts auf, entwickelt aber gemeinsam mit dem siebenköpfigen Ensemble eigene Figuren, deren Nöte und Hoffnungen in der bedrohlichen Welt, in der sie sich wiederfinden, spürbar werden. Bühnenbildnerin Franziska Bornkamm und Kostümbildnerin Anna Lechner haben dazu – dem Prinzip der Collage folgend – surreale Bildwelten geschaffen, in denen der Alltag zur Geisterbahn wird.

Dauer: 1 Stunde 40 Minuten, keine Pause

Premiere: 14.11.2025

Foto mit 4 Personen, 2 im Vordergrund, in einer Geisterbahn sitzend, im Hintergrund eine sitzende und eine stehende Person © Lex Karelly

Team

  • Regie: 
    Ulrike Arnold
  • Bühne: 
    Franziska Bornkamm
  • Kostüme: 
    Anna Lechner
  • Musik: 
    Clemens Rynkowski, 
    Florian Rynkowski
  • Dramaturgie: 
    Herbert Graf
  • Licht: 
    Thomas Bernhardt

Termine

Di, 18.11.2025
19:30-21:10 Schauspielhaus
Einführung um 19:00 Uhr.
Fr, 21.11.2025
19:30-21:10 Schauspielhaus
Einführung um 19:00 Uhr.
Mi, 26.11.2025
19:30-21:10 Schauspielhaus
Einführung um 19:00 Uhr. Im Anschluss an die Vorstellung SALON-ACHTERL, Eintritt frei
Do, 27.11.2025
19:30-21:10 Schauspielhaus
Einführung um 19:00 Uhr.
Mi, 03.12.2025
19:30-21:10 Schauspielhaus
Einführung um 19:00 Uhr.
Sa, 06.12.2025
19:30-21:10 Schauspielhaus
Einführung um 19:00 Uhr. Im Anschluss an die Vorstellung RADIO UNFERTIG
So, 07.12.2025
15:00-16:40 Schauspielhaus
Einführung um 14:30 Uhr.
Mi, 31.12.2025
16:30-18:10 Schauspielhaus
Mi, 31.12.2025
20:30-22:10 Schauspielhaus