Nestroy 2024
Auszeichnung!
Die Uraufführung »Von einem Frauenzimmer« von Christiane Karoline Schlegel, inszeniert von Anne Lenk, wurde bei der Nestroy-Gala am 24.11.2024 als beste Bundesländer-Aufführung ausgezeichnet.
Die Nestroy-Jury würdigte die Inszenierung mit folgenden Worten:
»Das Schauspielhaus Graz vollbrachte zum Auftakt der Leitung von Andrea Vilter ein kleines Wunder. 245 Jahre nach seinem Erscheinen fand ebenda die Uraufführung des bürgerlichen Trauerspiels „Von einem Frauenzimmer“ statt. Damit ist dessen Autorin Christiane Karoline Schlegel ein Stück weit der Vergessenheit entrissen. Kein kleiner Coup. Wer neue Erzählperspektiven verankert sehen will, muss sie auch umsetzen. Gesagt, getan. Regisseurin Anne Lenk taucht den von männlichen Besitzansprüchen ausgehenden tödlichen Konflikt (der Baron tötet die Geliebte und sich selbst) in eine blutrote höfisch-häusliche Welt, in der Gefühligkeit nur mehr als Waffe dient, derer sich vorwiegend der Baron selbst bedient. Lenk krempelt so die Genrekonventionen um und gestattet den Figuren ihre Souveränität.«
Wir freuen uns riesig!
Insgesamt gab es 7 Nominierungen für die letzte Spielzeit:
BESTER SCHAUSPIELER
Simon Kirsch als Baron Düval in »Von einem Frauenzimmer« von Christiane Karoline Schlegel
Mervan Ürkmez als Herrmann in »Schwabgasse 94« – Eine Hommage an Werner Schwab
BESTE DARSTELLUNG EINER NEBENROLLE
Anna Klimovitskaya als Fränzchen in »Von einem Frauenzimmer« von Christiane Karoline Schlegel
BESTE REGIE
Anne Lenk für »Von einem Frauenzimmer« von Christiane Karoline Schlegel
BESTER NACHWUCHS – REGIE
Lukas Michelitsch für »Die Party. Eine Einkreisung« von Ulrike Haidacher
BESTE AUSSTATTUNG
Mehmet & Kazim (Bühne & Videoanimation) für „Sonne / Luft“ von Elfriede Jelinek in Kooperation mit dem steirischen herbst
BESTE BUNDESLÄNDER-AUFFÜHRUNG
»Von einem Frauenzimmer« von Christiane Karoline Schlegel, Regie: Anne Lenk
Mit dem Nestroy-Preis werden seit dem Jahr 2000 herausragende Leistungen an den Wiener und den weiteren österreichischen Bühnen ausgezeichnet. Dazu gehören auch Eigenproduktionen der Frühjahrs- und Sommer-Festivals (Wiener Festwochen, Salzburger Festspiele, Bregenzer Festspiele).